Vizepräsident des Landesverbandes bestätigt den Aufstieg des Verbandsliga-Zweiten

> Alfelder schauen in die Röhre <

GaAhDiHiBe. Von Andreas Kreth

Trotz des vorzeitigen Saisonabbruchs ist bei der SG Börde Handball am Donnerstag gejubelt worden.

Denn der aktuelle Tabellenzweite der Verbandsliga kehrt nun in die Oberliga zurück. „Die Mannschaft wird aufsteigen – wenn sie für die neue Saison rechtzeitig meldet“, bestätigte Jens Schoof, Vizepräsident Spieltechnik des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN), auf HAZ-Nachfrage. „Natürlich melden wir, definitiv!“, freute sich SG-Vorsitzender Jörn Rating.

Wie berichtet, hat der HVN die Saison 2019/2020 am Mittwochabend abgebrochen. Gestern schlossen sich auch die Handballregionen Weser-Schaumburg-Leine (HR WSL) und Hannover (HRH) an. Die SG Börde hätte noch sieben Partien vor sich gehabt, darunter am letzten Spieltag die Hausaufgabe gegen den aktuellen Tabellendritten SV Alfeld.

Der schaut nun in die Röhre, denn nur die beiden bestplatzierten Mannschaften steigen auf. Die endgültigen Tabellenplätze werden über eine Quotientenregelung ermittelt. Dafür werden die erspielten Pluspunkte durch die Zahl der absolvierten Spiele geteilt.

Börde und Alfeld haben bis zum Abbruch jeweils 30 Zähler geholt, die SV brauchte dafür jedoch ein Spiel mehr. Spitzenreiter ist der VfB Fallersleben.

„Sportlich liegt die SG Börde vor uns, dann ist das eben so“, sagt Alfelds Trainer Goran Krka. „Gerecht ist es nie, wenn eine Saison nicht zu Ende gespielt wird. Aber in der jetzigen Situation kann man nichts Anderes machen. Die Gesundheit geht vor.

Und ein Aufstieg käme für uns vielleicht auch etwas zu früh, nachdem wir in den letzten Spielen schon auf dem Zahnfleisch gegangen sind. Aber Gedankenspiele mit wenn’ und dann’ bringen jetzt überhaupt nichts.“

Die Handballer aus dem Hildesheimer Ostkreis haben nach dem Abstieg vor einem Jahr hingegen gezielt am direkten Wiederaufstieg in die 4. Liga gearbeitet.

Mit Georgi Nikolov hatten sie einen neuen Cheftrainer ins Boot geholt. Der freut sich jetzt: „Wir liegen beim Saisonabbruch auf einem Aufstiegsplatz und deshalb ist unser Aufstieg auch verdient.

Alles andere wäre eine Benachteiligung. Aber in der momentanen Situation kann man ja nie etwas mit hundertprozentiger Sicherheit sagen.“

SG-Chef Rating ist froh, dass „die Saison überhaupt gewertet und nicht annulliert wird“. Dabei denkt er auch an den VfV 06 Hildesheim, der in der Fußball-Oberliga auf Kurs 4. Liga liegt – aber derzeit in völliger Ungewissheit schwebt. „Denkbar wäre auch eine Wertung nur der Hinrunde gewesen – da lagen wir nach dem 32:28-Sieg in Alfeld sogar an der Tabellenspitze“, berichtet Jörn Rating.

Nachdenklich fügt er an: „Na ja, feiern können wir den Aufstieg im Augenblick ohnehin nicht.“

Aufgrund der besonderen Situation wird die Oberliga im kommenden Jahr nicht 14 sondern wohl 17 Mannschaften haben.

Rating: „Das wird ein heißer Tanz, weil es mehr Absteiger geben wird. Aber wir sind auf einem guten Weg und werden das packen.

 

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